1-Aporie
Auf einen Menschen
anlegen auf ein Kind
zielen auf ein Lächeln
das nicht entwaffnet
die Hölle der Gewalt
Los
2-Sorós
In der Wüste
der Versuchung
begegnen
Genügen finden
an einem
Sandkorn
die andre Wange
hinhalten
dem Wind
nicht entgehen
verwehen
mit dem Korn
so sind
die Tage der Wüste
gezählt
3-Entwaffne Dich
Du musst einfach
nur einfach
wird es
nicht werden
Sterne
fallen Orden
Raketen
Wünsch Dir Was
4-Singen
um nicht zu schreien
entgegen
gesetzten Falls
Schatten sei
Sünde des Lichts
vaporisierter Engel
komm Trost
der Welt
endlose Wacht
5-Gibt es Liebe
frage ich
wer gibt
Das Geben
reicht weiter
als die Gabe
Es gibt
der Berührung
Epiphanie
der Augen
Blick
Beeindruckend geschrieben.. Würde ein Poet in den Krieg ziehen müssen, würde er wohl diese Worte wählen. Diese Sinnlosigkeit und das Gefühl von keinen anderen Ausweg zu haben sind am eigenen Leib fast spürbar . Auch mal die Schattenseite sichtbar zu machen. Sehr gelungen der Zwiespalt zwischen Freund und Feind.
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